Lachen hochansteckend

Gemäss neusten Studien ist Lachen hochansteckend und kann innert kürzester Zeit zu heftigen Atembeschwerden führen. Die parlamentarische Session hat deshalb zusammen mit dem Bundesrat entschieden, dass ab Morgen Donnerstag, 11. Februar 2021, ein schweizweites Lachverbot ausgerufen wird. Da ein generelles Lachverbot nur schwierig durchzusetzen wäre, haben die Politiker weiter eine landesweite Griesgrämi-Pflicht angeordnet. Nachdem in den letzten Jahren immer mehr Anglizismen in unserer Sprache Einzug hielten, hier zur Sicherheit der allgemeinen Verständigung die gemäss Duden definierte Definition eines Griesgrämi:

ohne ersichtlichen Grund schlecht gelaunt, unfreundlich, mürrisch und dadurch eine Atmosphäre der Freudlosigkeit und Unlust um sich verbreitend; verdrossen

Also, Sie wissen Bescheid! Solidarität ist jetzt ganz, ganz wichtig. Denkt an eure Mitmenschen, zeigt euch (auch weiterhin) schlecht gelaunt und lasst den Griesgrämi in euch raus, keine Regierung dieser Welt (ausser vielleicht der Präsident von Tansania, dieser Hinterwäldler!) will fröhliche und gut gelaunte Bürger sehen. Es ist weiterhin alles zu Ihrem Besten und wenn alle brav mitmachen und die ganze Bevölkerung durchgeimpft ist, dann ist selbstverständlich alles wieder gut und Sie erhalten auch wieder etwas mehr Auslauf.

Sollte Ihnen die ganze P(l)andemie-Hysterie schon in den letzten Monaten etwas auf’s Gemüt geschlagen und Sie sowieso schon erste griesgrämige Erscheinungen gezeigt haben, dann sind Sie in guter Gesellschaft und müssen an Ihrem Auftreten nicht all zu viel ändern. Laut ersten Indizien sollte die Griesgrämi-Pflicht besonders in den deutschsprachigen Ländern gute Chancen haben sich durchzusetzen – währenddessen die Vorzeichen in Ländern mit etwas temperamentvolleren und sonnigeren Gemütern schlechter stehen.

Zum Schluss noch die Warnung: Sollten Sie ab Morgen Mittwoch schon nur kleinste Anzeichen eines «schmunzelns» zeigen, drohen Ihnen Bussen bis zu CHF 40.-. Wer richtig zufrieden durch die Gegend läuft, muss mit Bussen bis zu CHF 120.- rechnen. Wer laut lacht, wird verhört. Sollte man Sie bei einem tiefen, herzhaften Lacher erwischen, werden Gefängnisstrafen von bis zu drei Monaten fällig. Und ein mehrminütiger Tränenlacher…da kann dann auch der Staat und die Polizei nichts mehr machen – da fallen Sie noch auf der Stelle tot um, das ist gefährlicher als jedes Virus!

In diesem Sinne – treiben Sie’s nicht zu bunt und verlegen Sie Ihr Rohr am richtigen Ort. Ab Morgen Donnerstag ist es das Lachen, aber ersten Gerüchten zufolge könnte es schon nächste Woche das «sich miteinander vereinigen» sein. Sie wissen was ich meine; einfach alles, was gut tut!

gnueheudunge.ch / Höie mer wieder säuber!

PS. Achtung Satire.

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