Frieden MIT und nicht gegen Russland – die Heuchelei des Westens und eine ganzheitlichere Sichtweise auf den Ukraine-Konflikt

ohne Worte – nur die Kraft eines Liedes

Anmerkung: Ich glaube, in der westlichen Welt hat man mal wieder etwas falsch verstanden. Wir brauchen Frieden mit, und nicht Frieden gegen Russland. Hinter dem nachfolgenden Beitrag steckt eine Menge Arbeit und er ist für alle jene, die in einer schnelllebigen Welt nicht nur Schlagzeilen konsumieren oder „böser Russe“ vom Balkon herunterschreien (wollen), sondern auch bereit sind, sich mal etwas Zeit zu nehmen, um sich mit dem globalen Geschehen auseinanderzusetzen. Was auch immer das Narrativ Nummer Eins ist, das Märchen vom bösen Covidchen, oder jetzt der Ukraine-Konflikt, es passieren auch andere Sachen auf dieser Welt und im Kern geht es nach wie vor um den Great Reset und die Agenda 2030. Und nun auf-auf und ab in die Tiefen des Kaninchenbaus, um anschliessend auch wieder empor zu steigen, aus der Perspektive des frei fliegenden Vogels auf das Chaos dieser Welt hinabzublicken, sich vielleicht zu denken – „Ach herrje, Menschen“ – und dann doch leicht weiter fliegen und immer mal wieder auch etwas Lebensfreude ins Universum schicken.

Update 5. April 2022: Eine umfassende, sehr lesenswerte Analyse zur Lage in der Ukraine samt Vorgeschichte ist hier zu finden: Jacques Baud: Die militärische Lage in der Ukraine – Corona Transition (corona-transition.org)

Seit wann? Seit wann hat Frieden daher gerührt, in dem man sich auf eine Seite stellt?

Russland ist nicht das personifizierte Böse. Das stimmt nicht. Und es ist das Eine, was man von der Politik eines Landes hält, aber was anderes, wie man mit den Menschen aus einem fernen, ungeliebten Land umgeht.

Die Ukraine hat ja genug Freunde momentan. Also wird meine Kuh jetzt etwas Verbotenes tun. Sie wird etwas Schönes über Russland schreiben. Ja, das wird sie. Die anti-russische Suppe wird jetzt mal mit etwas Liebe gewürzt. Denn ob Sie das glauben oder nicht, ist Russland, genau wie die Ukraine auch, ein schönes Land mit schönen Menschen. Und dass jetzt russisch-stämmige Menschen und Kinder rund um den Globus verachtet, ausgeschlossen, gemobbt und diskriminiert werden, dass gegen sie gehetzt wird, das ist nicht in Ordnung. Das haben diese Menschen NICHT verdient.

Sie mögen uns entgegnen, „aber in der Ukraine sterben gerade Menschen“. Ja, da haben Sie recht. Und zwar seit dem Jahre 2014. Im Zuge des Ukraine-Konflikts sind in den letzten acht Jahren 14’000 Menschen gestorben. Hat das noch vor gut einem Monat jemanden interessiert? Nein, hat es nicht.

Man möge mich auch einen Putin-Freund schimpfen oder denken: „Junge, dann verpiss dich doch in den Osten, wenn es dir hier nicht passt.“ Das ist ok. Meine Kuh ist nicht Freund – mit keinem Politiker – und es würde uns vielmehr freuen, wenn diese Zeilen vielleicht auch den ein oder anderen russischen Menschen erreichen. Russische Menschen, die jetzt zu Hause hocken oder irgendwo im Ausland gefangen sind, bös angeschaut werden und mal wieder mit dem Gefühl leben müssen, dass die halbe Welt gegen sie ist. So etwas kennen wir hier nicht. Denn wir, WIR sind die GUTEN.

Sind „wir“ das wirklich?

Alleine nach dem Zweiten Weltkrieg sind weltweit mindestens 60 Millionen Menschen bei Kriegen ums Leben gekommen. Hat das jemanden in der westlichen Welt interessiert? Nein, hat es nicht! Alleine im Jahr 2020 fanden weltweit 29 Kriege und militärische Konflikte statt, hat es jemanden interessiert? Nein, hat es nicht! Was ist mit dem Jemen-Krieg, der seit 2014 über 200’000 Menschenleben gekostet hat? Wo bleibt da der Aufschrei? Wo ist die Solidarität und die Unterstützung für die Menschen im Jemen? Die Fähnchen beim Jugoslawienkrieg? Die syrischen Flaggen? Die afghanischen Flaggen? Warum gibt es gute und schlechte Kriege? Warum wird einer belichtet, der andere aber nicht? Warum glaubt man immer noch, gewisse Interventionen wären im Sinne der „Freiheit“ und der „Demokratie“? Ist ein Leben weniger wert, weil es weiter weg ist? Und man stelle sich vor, die Russen hätten in Kanada, oder in Mexiko seit Jahren eine pro-russische Regierung installiert? Was würde wohl der Westen tun? Was würde er wohl tun? Und ganz nebenbei wie war das nochmals, 2016, als Obama zeitgleich 7 Länder mit erfundenem Kriegsgrund bombardiert hat, was waren da noch einmal die Sanktionen? Also, außer dem Friedensnobelpreis natürlich…

Vielleicht haben Sie ja kurz mal 14 Minuten Zeit:

Es ist heuchlerisch, sich auf die Seite zu stellen und mit dem blau-gelben Fähnchen zu wedeln. Um dann, in gleichem Atemzug und oftmals ohne sich den Hintergründen dieses Konflikts anzunehmen, von der anderen Seite, eine Seite, die gewiss auch ihren Dreck am Stecken hat, aber eben oft in der Geschichte auch zu Unrecht durch viel Schmerz, viele Verluste, und sehr viel Leid musste, zu erwarten, dass sie sich BEKENNEN würden.

Die Leidtragenden eines Konflikts sind immer Menschen. Hinter jedem Land stehen Menschen. Menschen auf beiden Seiten. Ukrainische Menschen UND russische Menschen. Einfache Menschen wie Sie und ich. Menschen wie er und sie. Reiche Menschen, ärmere Menschen. Gute Menschen, weniger gute Menschen. Menschen, die hinfallen und Fehler machen, um dann auch wieder aufzustehen und weiterzugehen. Menschen, die jeden Tag zur Arbeit gehen, am Abend nach Hause kommen und auch hie und da über sich und die Welt nachdenken. Menschen, die Familie haben, und für diese sorgen wollen. Menschen, die lachen und weinen. Menschen, die auch mal rülpsen und furzen. Und Menschen, die vielleicht anders denken und sprechen mögen, sich aber im Kern genau wie wir ein friedliches Leben wünschen. Menschen, die eine Kultur, eine Heimat, und allen voran eine Geschichte haben und die sich über ein klein wenig Anerkennung, Verständnis und Respekt darüber erfreuen. Und zwar unabhängig davon, was eine ReGIERung tut. Denn ein Mensch kann nie etwas dafür, was seine Regierung verordnet.

Oder wie war das nochmals mit dem Rassismus, haben wir da wirklich nichts gelernt über das letzte Jahrzehnt?

Wir sind ja hier unter uns und wissen Sie, auf zwei Reisen durch Russland durfte ich das Geheimnis der russischen Seele kennenlernen. Eine davon war die Friedensfahrt im Jahr 2016. Als einer von drei Schweizern und zusammen mit rund 250 anderen Menschen sind wir mit einem Auto-Konvoi zwei Wochen durch Russland gefahren. Die Friedensfahrt stand im Zeichen der Völkerfreundschaft; es war schön, Schweizer, Deutsche, Ukrainer, Polen, Russen und Menschen aus anderen Ländern, wir haben zusammen gelacht, getanzt, getrauert und getrunken. Die Zeit verging wie im Flug und es war für alle Beteiligten ein prägendes Erlebnis. Ich kann guten Gewissens sagen, in keinem anderen Land eine solche Gastfreundschaft, eine Herzlichkeit, eine Demut und eine Tiefe der Menschen erlebt zu haben wie in Russland. Seither fühle ich mich den Menschen in diesem größten Land der Erde sehr verbunden. Sicher, das ist mein Problem. Aber ich vergesse nie, wie sehr sich die russischen Menschen damals über unser Kommen gefreut haben. Darüber, ihr Land mit eigenen Augen kennenlernen zu wollen. Ja, da war eine grosse Wertschätzung ihrerseits zu spüren und der aufgebaute Hass der letzten Wochen gegenüber alles und jedem was russisch ist, das macht meine Kuh und mich sauer und traurig zugleich. Es wäre uns daher ein Anliegen, dieses große und gar nicht allzu ferne Land, dass immer nur als Feindbild dargestellt wird, ein wenig mehr zu verstehen lernen. Man muss es ja nicht gleich mögen, aber etwas verstehen und anfangen, erst einmal vor der eigenen Haustüre zu wischen.

Eine kriegerische Intervention kann, darf und sollte nie die Lösung sein und ist niemals zu rechtfertigen. Aber es ist auch so, dass die Ukraine seit Jahren eines der leidtragenden Länder im Spiel der geopolitischen Mächte ist. Das vermittelte Bild jetzt lautet: Russland ist an allem schuld und es ist ein russischer Angriffskrieg. Ist es wirklich so einfach? In den 8 Jahren seit dem von den USA, der NATO und der EU organisierten Maidan-Putsch am 22. Februar 2014 wurden fast 14.000 Bürger des Donbass durch Kiewer Angriffe getötet. Seit Jahren stichelt und provoziert die NATO getreu dem Motto der „Full Spectrum Dominance“ an den Toren Russlands und dehnt sich immer weiter gegen Osten aus. Wer einen Bären in seiner Höhle immer und immer wieder mit Steinen bewirft und bespuckt, vor seinem Zuhause Chaos anrichtet und Unruhe stiftet, der muss sich doch nicht wundern, wenn der Bär irgendwann aus seiner Höhle kommt. Und wenn zwei sich streiten, dann freut sich – aber dazu später mehr.

Fragen, die aufkommen: Wie hat sich die Ukraine über die letzten acht Jahre entwickelt? Wie stand es 2013, vor dem Putsch um die Menschen und um das Land? Wie stand es 2022, vor dem Eingreifen Russlands, um die Menschen in diesem Land? Was passiert wirklich dort? Wie geht das russische Militär vor? Was sagen die dort lebenden Menschen selber dazu, diejenigen im Westen? Diejenigen im Osten? Wer hält wen fest und wenn Zivilisten umkommen, wer ist dafür verantwortlich?

Ich bin nicht vor Ort, weiß es nicht und werde es auch nie mit Gewissheit sagen können, aber das Bild, welches ich mir verschafft habe, schaut ganz anders aus als dasjenige, welches in der westeuropäischen Welt vermittelt wird.

Was alle feststellen können ist, dass die Berichterstattung der letzten Wochen nicht im Entferntesten etwas mit Friedenspolitik zu tun hatte. Frieden hat nie daher gerührt, in dem man sich auf die Seite stellt. Auf die eine Seite. Auf die gute Seite. Das geht nicht und das funktioniert nicht.

Oder – Achtung, zuckersüße Illusion – wie ist das, wenn Sie im Streit mit jemanden sind, wie gehen Sie dann vor, um diesen Streit zu lösen, um zu schlichten und wieder Frieden zu schließen? Wie würden Sie die Sache angehen?

Wäre es Ihr Vorgehen, wie wild auf das Gegenüber einzureden, was es alles falsch gemacht hat? Ihm ständig Vorwürfe machen, die ganze Schuldlast überstülpen und mit dem Finger auf ihn zeigen, wie schlimm sein Verhalten ist? Würden Sie richtiggehend aggressiv werden, das Gegenüber bestrafen, sanktionieren und diskriminieren? Würden Sie eine Hetzjagd starten und dann auch noch Lügen erzählen, um mit allen erdenklichen Mitteln all ihre Freunde und Nachbarn in ihr Boot zu holen, um alle glauben zu lassen, dass die alleinige Schuldlast nur beim Gegenüber ist? Würden Sie vielleicht gar Waffen an ihre Verbündeten schicken, damit dem Gegenüber ganz viel Leid zugefügt werden kann? Würden Sie so vorgehen, um einen Streit zu lösen, um Frieden zu schließen?

Nein, wohl kaum. Ist nicht die feine Art, um einen Streit zu beheben, um wieder miteinander ins Reine zu kommen. Also müsste man anderes vorgehen.

Um einen Streit zu lösen, wäre es wohl am besten, erst mal Ruhe zu bewahren und einen Schritt zurück machen, sich ehrlich mit der Sachlage auseinandersetzen und sich fragen, wie konnte es nur so weit kommen? Was hat mein Gegenüber falsch gemacht, aber hey, was habe auch ich falsch gemacht? Was ist der Hintergrund meines Gegenübers? Warum handelt er so, wie er jetzt handelt? Was ist seine Sicht der Dinge? Und gibt es noch mehr, was man dazu wissen muss? Man versucht erstmal, nicht nur sich selber, sondern auch dem Gegenüber zuzuhören. Und wenn man zuhört, dann fängt man oftmals auch an, zu verstehen. Man sieht dann immer noch die Fehler vom Gegenüber, aber man fängt an, dieses auch zu verstehen. Und wenn man anfängt zu verstehen, dann kann man oftmals wieder einen Schritt aufeinander zu machen. Einen Schritt aufeinander zu machen und sich vielleicht gar früher oder später die Hand reichen, einander vergeben, Frieden schließen und weiter leben. Leben und leben lassen.

Das wäre doch Friedenspolitik, oder nicht? Gut, ok, das ist etwas utopisch und die ganze Angelegenheit ein wenig größer als der Streit mit dem Nachbar und demzufolge nicht ganz so einfach zu beheben. Schauen wir uns doch mal die nach Lord Arthur Ponsonby verfassten zehn Grundsätze der Kriegspropaganda an:

  1. Wir wollen den Krieg nicht
  2. Das gegnerische Lager trägt die Verantwortung
  3. Der Führer des Gegners ist ein Teufel
  4. Wir kämpfen für eine gute Sache
  5. Der Gegner kämpft mit unerlaubten Waffen
  6. Der Gegner begeht mit Absicht Grausamkeiten, wir nur versehentlich
  7. Unsere Verluste sind gering, die des Gegners enorm
  8. Künstler und Intellektuelle unterstützen unsere Sache
  9. Unsere Mission ist heilig
  10. Wer unsere Berichterstattung in Zweifel zieht, ist ein Verräter

Passt nicht schlecht zur Berichterstattung der letzten Wochen, oder was denken Sie? Kommen wir damit zur Kernaussage und zur Kernbotschaft dieses Beitrags:

Ich stehe nicht mit. Ich lehne ab / Ich habe mich zu verweigern.
Wenn ich stehe, dann mit den 99%.

War es nicht erstaunlich, wie nach zwei Jahren, in denen es nur ein Thema gab, das Narrativ vom einen auf den anderen Tag gewechselt hat? Als hätte jemand einen magischen Schalter umgelegt, als hätte ein Krieg, der lange Zeit still und leise war, kurzerhand seinen Schauplatz gewechselt, um dann etwas lauter zu werden. Die Medien werfen volles Kanonenrohr einen Knochen hin, zwei Jahre lang den Corona-Knochen, jetzt einen Monat lang den Ukraine-Knochen. Die Gesellschaft stürzt sich drauf, lässt das Thema an sich heran und der Einzelne bildet sich eine Meinung. Es wird gefachsimpelt, diskutiert, man tauscht sich aus, beißt auf dem Knochen herum – und vergisst dabei, oft halt doch an der Oberfläche zu kratzen und das es nebenher noch andere Knochen gibt, die auch gesehen werden wollen. Das große Ganze ist groß und der Sumpf ist tief. Der Schuldige ist ewig in Russland zu suchen, oder im Westen, oder bei den Geimpften oder den Ungeimpften. Aber leben wir nicht einfach in einem (Schuldgeld-)System, dass es einer elitären Macht ermöglicht, über den Regierungen zu stehen und die die Medien samt ihren Nachrichtenagenturen als Werkzeuge zu benutzen weiss um so den Verstand der Masse zu kontrollieren und die gewünschten Ideologien zu vermitteln? Ein schwerkrankes System, das weder Mensch, Tier noch Natur gut gesinnt ist und einen Neustart braucht. An diesem Punkt ist die Menschheit angelangt. Es braucht einen Neustart und da sind wir mittendrin. Das wär gleichzeitig auch der Knochen, an dem man ansetzen und in den man reinbeißen müsste. Und zwar RICHTIG.

Im Moment diktieren Kriegsgeschrei, Panzer und Raketen das globale Geschehen – gerade jetzt ist es wichtig, nicht zu vergessen, was die letzten beiden Jahre passiert ist. Dies muss aufgearbeitet werden. Woher kommen wir? Was ist da geschehen? Was passiert jetzt? Unter dem Radar und hinter der Bildoberfläche.

Der Mensch sehnt sich nach Erfüllung gewisser Grundbedürfnisse, nach Sicherheit und vielleicht auch nach einem Zusammengehörigkeitsgefühl. Aber dieses „Wir zusammen, gegen das Virus“ oder „Wir zusammen, gegen die Russen“, diese Ideologien, die sind trügerisch. Ein Zusammengehörigkeitsgefühl wäre wünschenswert und es könnte und müsste neu definiert werden.

Denn wenn sich schon die Politiker gegenseitig bekriegen, die Medien nur noch mit Kriegspropaganda um sich schlagen, dann wäre es schön, wenn die Menschen untereinander es hinbekämen, in Frieden, Würde und gegenseitigem Respekt miteinander umzugehen und zu leben. Nicht mehr auf dieses teuflische Spiel „gut“ gegen „böse“ hereinfallen, mehr und mehr zusammenzukommen, um so dem System die Aufmerksamkeit zu entziehen und eine eigene Zukunft zu erschaffen, zu gestalten und zu kreieren. Und vielleicht gar, einander die Hände zu reichen. Im Sinne der Völkerfreundschaft. Die Hände reichen im Wissen, dass es mehr denn je an uns liegt, diese Welt im Kleinen zum Guten zu verändern. Von unten nach oben und ohne dabei zu vergessen: Wir sind nicht machtlos. Wir sind noch lange nicht, aber im Kern sind wir die 99 %.

Es ist jetzt auch eine Zeit der Heilung. Der Mensch kommt nach Hause. Und eine lebenswerte Zukunft, sie ist möglich. Alles ist möglich!

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Lebenskraft. Druschba, Freundschaft. Und Mir, Frieden.

Nun folgt ein Zwiebelschicht-Prinzip mit ausgesuchten Video- und Textbeiträgen zur aktuellen Lage. Sie erhalten damit eine Möglichkeit, einerseits die andere Seite, aber auch das große Ganze hinter dem Konflikt, etwas besser einordnen zu können.

Die erste Zwiebelschicht: Das böse Russland

Die äußerste Schicht der Zwiebel ist das Bild vom bösen Russen, der in die Ukraine einmarschiert, die Welt vereinnahmt und an allem schuld ist. Um diese Schicht etwas zu lösen, Hintergründe und die Vorgeschichte näher zu verstehen, empfiehlt sich allen voran die nachfolgende Dokumentation „Ukrainian Agony“, in welcher auf eindrückliche und ergreifende Art und Weise auf die vorangehenden Geschehnisse eingegangen wird:

Ukrainian Agony – Der verschwiegene Krieg – YouTube

desweiteren:

oder dieser Vortrag von Daniele Ganser zum Putsch in der Ukraine im Jahr 2014:

Wie steht es eigentlich um die Schweiz? Auch die Schweiz hat ihr wahres Gesicht gezeigt und spätestens jetzt müsste klar sein, wie es wirklich um die „Neutralität“ steht:

Man bricht die (Schein-)Neutralität ausgerechnet demjenigen Land gegenüber, ohne dessen es die Schweiz möglicherweise gar nicht gegeben hätte. Als im nachnapoleonischen Kongress in Wien 1814 Europa von den Siegermächten neu aufgeteilt wurde, bestand die Gefahr, dass die Schweiz einfach an die umliegenden Länder aufgeteilt würde. Es war allen voran der russische Zar, der resolut die Ansicht vertrat, dass es für Europa günstig sei, wenn im Alpenraum die Schweiz als unabhängiges Land weiterbestehen sollte, um Grenzstreitereien zu vermeiden. Gerade hierzulande ist Russophobie also fehl am Platz und ein Spürchen Dankbarkeit täte es auch.

Die zweite Schicht: Von Russlands angeblichem Kampf gegen die neue, globale Ordnung und dem Konflikt als Ablenkungsmanöver

Ja, der Konflikt ist eben auch eine Ablenkung. Zwei Jahre lang gab es nur ein mediales Thema. Dann hat es von einem auf den anderen Tag gewechselt. Das war faszinierend, und bestimmt kein Zufall. Der Konflikt dient auch dazu, das bröckelnde Corona-Narrativ zur Ruhe kommen zu lassen und Druck wegzunehmen. Er wird als Entschuldigung herhalten für die aufkommende Finanzkrise, für Energieprobleme und Lebensmittelknappheit. Der Russe ist schuld, nicht aber der Westen selber oder ein System, welches seinen Zenit längst überschritten hat. Unbemerkt unter der herrschenden Kriegspropaganda wird im Hintergrund nämlich weiter an den Schrauben gedreht, um einen großen Plan umzusetzen, Existenzen zu plündern und uns in ein umfassendes Kontrollsystem zu zwingen. Noch gestern kassierte Big Pharma, heute schon die Rüstungsindustrie und die WHO arbeitet stillschweigend an einem globalen Pandemie-Vertrag.

Und Russland? Es ist stark davon auszugehen, dass es mit seiner Politik nicht nur geopolitische Interessen verfolgt, sondern damit eben auch einer viel umfassenderen, längeren Agenda und der vierten industriellen Revolution dient. James Corbett hat es in seinen kürzlich erschienenen Beiträgen und Analysen sehr treffend auf den Punkt gebracht:

Es gibt nichts Befriedigenderes als eine Erzählung von Gut und Böse. Wir haben diese Form des Geschichtenerzählens so verinnerlicht, dass es für viele fast unmöglich ist, die Welt nicht in diesen Begriffen zu sehen. Zwei Menschen kämpfen. Einer von ihnen ist ein Bösewicht. Deshalb ist der andere ein Guter. Die unbequeme Wahrheit ist, wie immer, dass der Krieg nicht erst begonnen hat. Er dauert schon seit Generationen an. Und es ist kein Krieg von Nationen gegen Nationen, oder gar von tapferen „antiglobalistischen Kreuzrittern“ wie dem WEF-verbundenen, Biosicherheit fördernden, Falsche-Flaggen-verursachenden, den politischen Gegner ermordenden Wladimir Putin gegen die globale Kontrollstruktur. Es ist ein globaler Krieg gegen Sie. In dem Maße, in dem Kriege zwischen den Eliten geführt werden, werden sie nur geführt, um zu bestimmen, welche Gruppe von Eliten über Sie herrschen wird und auf welche Weise. Mehr denn je ist es jetzt für diejenigen unter uns, die dem Mainstream-Narrativ „Team NATO“ entkommen sind, wichtig, das „alternative“ Narrativ „Team BRICS“ abzulehnen und unsere persönliche Souveränität neu zu deklarieren. Eine Wahl zwischen den beiden Flügeln desselben Raubvogels ist überhaupt keine Wahl. Oder, um es auf eine vertrautere Weise zu formulieren: „Es ist ein großer Club, und du bist nicht dabei.“

Zur zweiten Zwiebelschicht empfiehlt sich:

Gut, wir sind im Club nicht dabei, was kann dann der Weg sein?

Die dritte Schicht: Der Weg der Selbstermächtigung oder die Aufgabe, welche uns das Jenseits stellt

Egal, was Regierungen tun, wir haben die absolute Kontrolle über unser eigenes Bewusstsein, was letztendlich bedeutet, dass wir nicht von einer anderen als der von uns gewählten Erzählung abgelenkt werden. All diese Bewegung hin zu immer größerer Kontrolle dient dem Zweck, die Menschen zu motivieren, einen Schritt zurückzutreten, nach innen zu schauen und sich dann zu entscheiden, frei zu sein.

In Zeiten, in denen Niedergangskräfte dominieren, kommt es auf den ganzen Menschen an, auf den Entschluss, nicht mit dem Strom und nicht gegen den Strom zu schwimmen, sondern Neuland zu schaffen, in sich selbst und in seinem Wirkungskreis.

Wer im Vertrauen ist, wird gut durch die Zeit kommen.

Es sind unruhige und anspruchsvolle Zeiten, was die äußeren Umstände betrifft. Das wird eher noch zunehmen – alles andere wäre leider unrealistisch. Das alte Leben, wie wir es kennen, wird in vielerlei Hinsicht enden und auch nicht wieder zurückkommen. Vieles von dem alten Leben war aber auch nicht so toll, wie es schien. Die Lage ist ernst und es gilt, ein Bewusstsein für die aktuelle Situation zu entwickeln, Fakten kennen und aufzeigen, nicht aber mit ihnen in Resonanz gehen und möglichst frei zu bleiben von Ängsten und sich abzugrenzen und zu schützen von den negativen äußeren Einflüssen.

Vielleicht hilft es, den Ist-Zustand auch als Entwicklungsprozess zu betrachten. Ein Prozess mit der Aufgabe zu sich selber zu finden. Den Halt und das Vertrauen im Innen finden und nicht im Außen suchen. Den Blickwinkel schärfen und statt fernsehen, nah sehen. Den Mut haben, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen und zu verstehen versuchen, wie diese Welt gestrickt ist. Keine einfache Aufgabe, aber eine, an der man wachsen kann. Wo auch immer es dunkel ist, wird auch etwas Licht zu finden sein.

Selbstermächtigung ist dabei ein schönes Stichwort. Die Medien möchten nicht, dass die Menschen zur Ruhe kommen. Sie möchten ihre Angst, ihre Unsicherheit, ihre Wut, ihre negativen Emotionen, und vor allem, ihre Aufmerksamkeit. Und dann ist es die Entscheidung eines jeden Einzelnen, ob man dies abgibt oder nicht, ob man sich unterhalten und damit unten halten lässt oder sich dazu ermächtigt, frei zu denken und Tag für Tag aufs Neue zu schauen, wohin man die Aufmerksamkeit lenkt, wohin man die Energie abgibt, und wohin eben nicht. Vielleicht gar eine eigene Vision zeichnen, neue Entscheidungen treffen und den Fokus auf das Lebenbejahende, das Lebensbestärkende und das Wohlwollende lenken.

Ich für meinen Teil kann sagen, momentan an dieser dritten Zwiebelschicht zu arbeiten. Es gibt sie, die schlechten Momente und die schlechten Tage, aber dann auch die guten, die vitalen Phasen und die kraftvollen, schönen Momente, wo ich merke, dass es vorwärtsgeht.

Die Welt ist und bleibt im Wandel und diese geistige Dimension ist wichtig zu betonen, weil vielleicht doch weit mehr von unserem Bewusstsein abhängt als wir uns dies vorstellen können, wer weiß. Was ist Ihr Ziel, liebe Leser? Was ist Ihre Vision?

So und jetzt fertig mit dem Geschwurbel. Macht’s ganz gut, und nicht vergessen, Lebensfreude ins Universum schicken. Viva! 🙂

Randnotiz zum Schluss: Frühlingszeit ist auch Bärlauchzeit. Nach einer alten Legende soll der Bärlauch die erste Pflanze gewesen sein, die ein Bär – da wären wir wieder beim Bären – nach seinem Winterschlaf zur Stärkung und Entgiftung seines Körpers verspeist hat. Der Bärlauch ist ein wahres Wundermittel, es wirkt entgiftend, blutreinigend, stärkt und kräftigt das Immunsystem nachhaltig. Das Kraut wächst jetzt fast überall und man kann ganz wunderbaren Pesto oder schmackhafte Butter daraus machen.

Quellen und weiterführende Informationen zum Beitrag:

3 Antworten auf „Frieden MIT und nicht gegen Russland – die Heuchelei des Westens und eine ganzheitlichere Sichtweise auf den Ukraine-Konflikt“

  1. Lieber Jan

    Vielen Dank für diesen Bericht! Ich finde ihn super, du schreibst mir aus dem Herzen! Schön, dass es noch Menschen gibt, die sich getrauen, öffentlich ihre Meinung zu sagen (schreiben), auch wenn sie vom allgemeinen Narrativ abweicht.
    Ich frage mich seit Wochen, wieso so viele Menschen so leicht von einer Geschichte überzeugt sind. Wieso glauben so viele daran, dass es eine gute und eine böse Seite gibt? Es gibt doch nicht nur schwarz und weiss… Wieso sehen so viele Menschen nicht, dass so viel mehr dahinter steckt? Wieso kann das Imperium USA weltweit bombardieren, wen es will und steht trotzdem nie als böse da? Wieso wird die Gedchichte der letzten Jahrzehnte nicht hinterfragt? Fragen über Fragen… Aber wenn ich ehrlich bin, überrascht mich dieses Verhalten der meisten Menschen nach den letzten beiden Jahren leider nicht mehr wirklich…
    Trotzdem, oder gerade deswegen, umso schöner, dass es Menschen wie dich gibt, die Texte schreiben, die vielleicht doch noch den ein oder anderen zum Denken anregen. Und falls nicht, hilfst du wenigstens ein paar wenigen Menschen, die so denken, wie ich, das Gefühl, mit diesen Gedanken nicht alleine zu sein.
    Danke dir dafür!

    Herzliche Grüsse, unbekannterweise, Martina

    1. „Ich frage mich seit Wochen, wieso so viele Menschen so leicht von einer Geschichte überzeugt sind. Wieso glauben so viele daran, dass es eine gute und eine böse Seite gibt? Es gibt doch nicht nur schwarz und weiss… Wieso sehen so viele Menschen nicht, dass so viel mehr dahinter steckt? Wieso kann das Imperium USA weltweit bombardieren, wen es will und steht trotzdem nie als böse da? Wieso wird die Gedchichte der letzten Jahrzehnte nicht hinterfragt? Fragen über Fragen…“

      Auführlichste Antworten dazu gibts hier…

      https://dudeweblog.wordpress.com/2013/03/12/hypnotisierte-massen-manipulierte-menschen/
      (Die Links zu den Vids im letzten Nachtrag zuunterst)

  2. Betreffs Wiener Kongress 1814/15 scheint noch Aufklärungsbedarf bestehen wenn ich Sätze wie „wenn im Alpenraum die Schweiz als unabhängiges, strikt neutrales Land weiterbestehen sollte um Grenzstreitereien zu vermeiden; Recht hatte er“ lese…

    https://jcx1.com//?s=wiener+kongress

    Ps. Wir speisen hier inzwischen schon seit Wochen regelmässig Bärlauch in den verschiedensten Variationen. Aber natürlich nicht den lampigen Müll der überteuert im Coop-Regal steht, sondern frisch aus dem nahen Tobel. 🙂

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