Es scheint unfassbar, und doch ist es bittere Realität. Als wäre der Kuss-Eklat an der Frauen-Fussballweltmeisterschaft nicht genug, wird die Schweiz von einem Rassismus-Skandal eingeholt. Der Vorfall ereignete sich am 31. August an einem traditionsreichen Markt in einer kleinen Ortschaft in der Ostschweiz (verschiedene Medien haben darüber berichtet). Aus Schutz den Einwohner gegenüber wird hier nicht weiter auf den Namen der Ortschaft eingegangen.
Was auf den ersten Blick noch harmlos ausschaut:
ist bei näherer Betrachtung ein Skandal sondergleichen. Aber, schauen Sie selbst:
Ein schwarzes Baby. Von Affen umzingelt.
Meine Damen und Herren, Willkommen im Jahre 2023! Man hätte meinen können, die Gesellschaft wäre über Jahre hinweg sensibilisiert worden, und doch kommt es immer wieder zu solch menschenunwürdigen Vorfällen. Wie geht das? Wie kann das sein?
Ein Lesereporter von GnueHeuDunge war vor Ort, hielt das Geschehen fest und nutzte die Gelegenheit, um mit einigen der vorbeilaufenden Passanten und Marktbesuchern über die obszöne Ablichtung zu sprechen. Während einige der Marktbesucher so tun, als würden sie nichts sehen, ja mehr noch, schier gleichgültig am bemitleidenswerten Baby vorbeilaufen, bleiben andere schockiert stehen.
Die 72-jährige Hildegard, seit nun mehr 45 Jahren stolze Bewohnerin in diesem Dort, meint fassungslos: „Ich traue meinen Augen nicht. Ich weiß nicht, ich weiß es nicht, wie sich Menschen auch heute noch zu solchen Taten hinreißen können.“ Eduard pflichtet ihr bei: „Eine Schande für unser Dorf ist sowas. Hätte ich eine Banane, ich würde sie sofort rüberschmeißen.“ Die 21-jährige Hanna, Studentin, meint: „Ich find’s eigentlich ganz süß.“ Süß? So was? Wtf?
Dann kommt Kari vorbei, furztrocken meint er: „Und wenn’s weiss wär, gäb’s dann auch einen solchen Aufschrei?“ GnueHeuDunge weiß aus gutbetuchten Quellen, dass Kari Verbindungen zur rechtsradikalen Szene nachgesagt werden. Zu guter Letzt bleibt Anni, sichtlich gerührt, vor dem Stand stehen: „Jeder Mensch hat das Recht gleich behandelt zu werden. Auf gleiche Art und Weise dargestellt zu werden. Ein Affe, ein Baby, das kann man im Whatsapp schicken, aber doch nicht so in der Öffentlichkeit ausstellen. Das geht nicht, ich schäme mich für unser Dorf, ich schäme mich für unser Land.“
Während das bunte Treiben am Markt trotz Widrigkeiten weiterläuft und sich das Geschehen erst gegen Abend etwas auflöst, kommt plötzlich auch noch N’bolo vorbei. Der 45-jährige aus Kenia stammende Afrikaner – er arbeitet als Entbindungspfleger im Kantonsspital – ist der einzige Schwarze im Dorf. Es brauchte etwas Zeit, hier anzukommen, doch kennen ihn mittlerweile alle; mit seiner fröhlichen, aufgestellten Art ist er überall sehr beliebt.
N’bolo bleibt vor dem Skandal-Stand stehen, begutachtet die Waren, hält einen Schwatz mit der Standbetreiberin. Die beiden tauschen sich aus, es scheint, als würden sie sich schon ewig kennen. Und dann, dann sieht er es doch noch. N’bolo traut seinen Augen nicht. Das gibt’s nicht! Das kann einfach nicht sein, dass kann doch einfach nicht wahr sein. Er dachte, er wäre hier angekommen, er hätte endlich einen Fleck gefunden, wo er sich wohlfühlt, wo er angenommen wird, wo er Zuhause ist. Doch innerlich spürte er, dass ihm immer etwas gefehlt hat. Etwas, dass er nicht beschreiben konnte. Während 20 Jahren hat er danach gesucht. Und heute, hier und jetzt scheint sein großer Tag gekommen – da liegt es, zum Greifen nah: „Die Schatztaucher“, sein ultimatives Lieblingsspiel aus der Kindheit in Kenia. N’bolo schnappt sich die Kartonschachtel, drückt der Standbetreiberin eine 50er-Note in die Hände und ruft ihr zu: „Nur bares ist wahres meine Liebe, gönn dir ein paar Kidneybohnen heut Abend“. Die beiden strahlen über beide Ohren, umarmen sich herzlich und gehen freudig und gutgelaunt in den Abend…
Moral der Geschichte:
Eine Schlagzeile ist und bleibt einfach nur: eine blöde Schlagzeile. Es geht nicht um weiß gegen schwarz, schwarz gegen weiß, Skeptiker gegen Schlafschafe, Schlafschafe gegen Skeptiker, Russland gegen die Ukraine, die Welt gegen Russland, Männer gegen Frauen oder Frauen gegen Männer. Es geht um die globale Durchsetzung der Agenda 2030. Alles andere ist Beilage, alles andere ist Theater. Und wir sind:
Mittendrin statt nur dabei!
Als weiterführende Recherche empfehle ich den Vortrag von Christan Oesch (Präsident Schweizerischer Verein WIR) vom 18. Juni 2023. Ein wertvolles Impulsreferat in dem er näher auf Hintergründe, Machtstrukturen und das globale Geschehen eingeht – sie finden es hier: https://www.vereinwir.ch/globales-geschehen-impulsreferat-von-christian-oesch/
Und, nicht vergessen: