Was knuspert da im Häuschen? Es ist: Brot. Frisches, naturgebackenes Brot aus dem Steinofen und dem Feuertopf.
Ich koche seit jeher gerne, habe es jedoch noch nie geschafft ein Brot selber zu backen – Shame on me. Doch jetzt, jetzt hat sich dieses Brot, eh Blatt, gewendet und ich habe das Backen für mich entdeckt.
Hier in der Wildnis ist ein guter Ort um etwas zu experimentieren und es sind zwei Backstellen entstanden. Einmal bei der Feuerstelle, bei dieser wird der Teig in den Feuertopf gelegt um dann über dem Feuer und den erhitzten Steinen genüsslich vor sich herzubacken.
Und einmal ein aufgetürmter Steinbackofen beim Fluss. Bei diesem werden grosse, passende Steine aufeinander gelegt, mit kleineren Steinen möglichst luftdicht verschlossen und entweder vorne oder oben mit einer Öffnung versehen um das Brot reinzulegen und dann auch wieder rausfischen zu können.
Ich bin noch am rausfinden wie sich ein richtig gutes Brot backen lässt. Beim ersten hatte die Feuerstelle mit Topf zu viel Hitze, so dass aus dem Brot ein ziemlicher „Chohlepänggu“ wurde. Hingegen der Steinbackofen war etwas zu wenig erhitzt, so dass das Brot innen nicht ganz durch war. Versuch Zwei klappte dann schon ziemlich sehr gut. Bei der Feuerstelle ist es wichtig, dass unter dem Brot nicht direkt ein Hitzpunkt liegt, eher rundherum – also schon unter dem Topf, aber nicht direkt unter dem Brot. Der Steinbackofen darf feurig heiss sein. Die Brote hab ich je rund eine Stunde drin backen und aufgehen lassen. Wobei die recht klein sind, bei grösseren Broten: darf’s ruhig etwas mehr sein.
Meine Lieblingsmomente im Prozess des Brot backen’s? Einerseits: Kneten.
Kneten ist was Schönes. Mit dem Teig eins werden. Merken, wie sich Konsistenz vom Teig Schwung um Schwung und Zug um Zug verändert. Wie er matschig wird, dann fester, dann leichter, und letztlich schön fluffig und kompakt. Ich kann’s nicht mit Bestimmtheit sagen, doch merkt man den Punkt wann sich der Teig beiseite legen lässt.
Und dann natürlich der Moment, wenn Sesam sich öffnet, der Duft von frischem Brot nach oben strömt und ein leicht angebräuntes, aussen knuspriges, innen schön luftiges Brot aus dem Naturofen lächelt und sich nach dem ersten verzehrenden Bissen sehnt.
Wenn mir noch jemand Tipps hat, ein aussergewöhnliches Teigrezept oder wie sich das ultimative Steinofenbrot backen lässt, dann bin ich ganz Ohr. In diesem Sinne, crunchy-crunchy, mögen noch viele selbstgebackene Brote die Welt erhellen und den Gaumen erfreuen.
Winter in der Weidhütte:
hey jan, bi gwüss grad chli schtouz uf di! sehr schöni biudär, u guäti tegschtä heschdä gmacht! äs isch schön i dim weidhüttli, u de d`umgäbig ersch…
bi froh dasäs dir guät geit! bis gsägnät u schalom